Schmuddelwetter, kaum Sonne und wenig Tageslicht – da rasselt die Motivation schnell mal in den Keller. Wir laufen energetisch auf Sparflamme und fühlen uns komplett antriebslos. In diesem Beitrag erfahren Sie, mit welchem Powertrio der Winterblues erst gar keine Chance hat. Plus 7 konkrete Tipps, die Sie spielend leicht in Ihren Alltag integrieren können.
Wie entsteht ein Winterblues?
Tageslicht kurbelt die Produktion von Serotonin im Gehirn an. In der dunklen Jahreszeit gibt es aber naturgemäß wenig(er) Tageslicht, was dazu führt, dass der Spiegel des stimmungsaufhellenden Hormons absinkt. Dann haben psychische Durchhänger leichtes Spiel und dem Winterblues sind Tür und Tor geöffnet: Wir sind öfter müde, kommen morgens nur schwer aus dem Bett, fühlen uns schlapp und würden unsere Zelte am liebsten dauerhaft auf dem Sofa aufschlagen – gerne mit Süßem oder Knabberzeugs. Tröstet ja so schön.
Dem Winterblues Paroli bieten
Das Powertrio schlechthin, um dem Winterblues erst gar keine Chance zu geben, ist Bewegung, Licht und der Mineralstoff Zink.
Wenn wir uns bewegen – bevorzugt natürlich an der frischen Luft –, schüttet unser Körper Serotonin, Dopamin und Noradrenalin aus. Das sind wahre Glücks- und Zufriedenheitshormone. Gleichzeitig verringert sich der Einfluss von Stresshormonen. Spazierengehen, Joggen und Nordic Walking bringen zudem den Kreislauf in Schwung und vertreiben das lähmende Gefühl der Müdigkeit. Regelmäßige Bewegung macht uns widerstandsfähiger, resistenter gegen Stress und stärkt unser Immunsystem.
Licht ist ein großartiger Stimmungsaufheller, weil es die Bildung der körpereigenen Hormone Melatonin und Serotonin steuert. Den durch zu wenig Tageslicht bedingten Energiemangel können Sie durch eine Lichttherapie ausgleichen. Dabei sitzen Sie täglich ca. 30 Minuten vor einer Leuchte mit 10.000 Lux starkem Kunstlicht. Sie müssen nicht die ganze Zeit direkt in die Lichtquelle schauen, sondern können nebenbei zum Beispiel frühstücken oder lesen. Starten Sie die Lichttherapie nicht im Alleingang, sondern besprechen Sie sich mit Ihrem Hausarzt.
Und der Mineralstoff Zink stärkt das Immunsystem. In der Burg-Apotheke Warin empfehlen wir Ihnen Zinkletten zum Lutschen, denn durch die direkte Verteilung auf den Schleimhäuten kann Zink am besten zur Steigerung Ihrer Abwehrkräfte beitragen.
7 Tipps für Ihren Alltag
- Bewegen Sie sich regelmäßig an der frischen Luft, am besten im Grünen (Wald, Wiese, Park).
- Lieber mehrere kleine, über den Tag verteilte Bewegungseinheiten, als ein riesiges Pensum nach Arbeitsschluss.
- Versuchen Sie, die Bewegungshäppchen bei Tageslicht unterzubringen – dann bekommt das Gehirn über die Netzhaut einen Aktivitätsreiz, selbst wenn der Himmel bedeckt ist. Aktivierte Muskeln kurbeln den Stoffwechsel an und Sie fühlen sich vitaler.
- Setzen Sie sich realistische Ziele, anstatt Höchstleistungen von sich selbst zu erwarten. Denn wenn Sie gefrustet sind, gewinnen Sofa, Süßes und Knabberzeugs schnell wieder die Oberhand.
- Tragen Sie die geplanten Bewegungseinheiten in Ihren Kalender ein – damit bekommt Bewegung eine ganz neue Wertigkeit.
- Wenn Sie sich nicht aufraffen können, alleine außer Haus zu gehen, führen Sie den Hund vom Nachbarn oder einen aus dem Tierheim Gassi.
- Welche Form der Bewegung oder Sportart Sie für sich wählen, ist erstmal egal. Viel wichtiger ist, etwas zu finden, das Ihnen Spaß macht und zu Ihren Bedürfnissen passt, denn nur so werden Sie dauerhaft dranbleiben.
Vom Stimmungstief bis zur Depression
Vorübergehendes Stimmungstief, Winterblues oder Winterdepression (beide saisonal bedingt) oder doch eine typische Depression – oft lässt sich nicht auf den ersten Blick feststellen, worum es sich genau handelt. Wenn Sie vermuten, dass Sie selbst oder ein Angehöriger an einer Depression erkrankt sind / ist, finden Sie bei der Deutschen Depressionshilfe Unterstützung und Informationen.