Stress kann durchaus positiv sein und uns zur Höchstform auflaufen lassen. Lesen Sie, ab wann Stress krank macht, warum wir uns überhaupt gestresst fühlen und wie Sie Stress vorbeugen und “Dampf ablassen” können, um nicht im Burnout zu landen.
Was ist Stress und wie entsteht er?
Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf innere und äußere Reize und soll bewirken, dass wir innerhalb kürzester Zeit zur Höchstform auflaufen. Puls und Blutdruck steigen, wir atmen schneller, alle Sinne sind geschärft, die Muskeln angespannt – in Sekundenbruchteilen haben wir mehr Energie zur Verfügung, weil unser Körper Stresshormone ausschüttet. Für unsere Vorfahren war das überlebenswichtig, denn so konnten sie auf drohende Gefahren blitzschnell mit Kampf oder Flucht reagieren.
Das ist heute in den seltensten Fällen notwendig. Dennoch bauen wir bei Spannungen am Arbeitsplatz, Streit in der Familie und anderen Alltagsproblemen psychischen Druck auf. Wir sind sprichwörtlich “geladen” und haben kein Ventil mehr, um den inneren Druck abzubauen und “Dampf abzulassen”. Unser Körper empfindet Daueralarm – das kann zu ernsthaften organischen und psychischen Erkrankungen bis hin zum Burnout führen.
Wie viel Stress ist (noch) gesund?
Positiver Stress erhöht die Aufmerksamkeit, macht uns leistungsfähiger, motiviert und kurbelt unsere Produktivität an. Haben wir eine Herausforderung dann erfolgreich gemeistert, steigert das wiederum unser Selbstvertrauen. Sie merken schon: Stress kann sich durchaus positiv auf unser Gemüt auswirken.
Chronischer Stress hingegen macht uns auf Dauer krank. Sind wir zu häufig gestresst und fehlt uns noch dazu der körperliche Ausgleich, fühlen wir uns überfordert. Gereiztheit, Albträume, Schlafstörungen, Magen-Darm-Probleme und Bluthochdruck können Symptome sein. Zudem schwächt Dauerstress unser Immunsystem und kann Herzerkrankungen und Rückenschmerzen begünstigen.
Balance zwischen Aktivität und Entspannung
Ein harmonischer Wechsel zwischen Aktivitäts- und Erholungsphasen – mehrmals am Tag – entspricht unserem Biorhythmus. Dabei sinken Muskelspannung, Pulsrate und Blutdruck, wir atmen ruhiger und tiefer. Das bedeutet: Wenn Sie eine gute Balance zwischen Aktivsein und Entspannung finden, werden Sie besser mit Stress umgehen können und gelassener und ausgeglichener sein.
5 Tipps für den Umgang mit Stress
Jeder empfindet Stress anders. Wir haben 5 Tipps, wie Sie Stress vorbeugen bzw. einen Ausgleich schaffen können – schauen Sie, welche davon Ihren Bedürfnissen entsprechen und zu Ihrer individuellen Situation und in Ihren Alltag passen:
- Sportliche Aktivitäten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren kann ein gutes Ventil für den Druck sein, den Ihr Körper in stressigen Situationen aufgebaut hat. Dabei baut er die Stresshormone Kortisol und Adrenalin ab, was hilft, innere Spannungszustände aufzulösen.
- Sanfte Bewegungen wie etwa bei Yoga, Tai-Chi und Qigong zielen darauf ab, dem mentalen Stress zu entkommen. Dabei gehen Bewegung und Atmung eine enge Verbindung ein.
- Mentale Entspannungsmethoden wie Meditation, autogenes Training und Biofeedback wirken ausgleichend auf Herzfrequenz und Blutdruck. Die Konzentration von Stresshormonen im Blut sinkt.
- Gönnen Sie sich eine Massage oder ein entspannendes Bad, gehen Sie spazieren oder tun Sie einfach mal nichts. Dabei erleben Sie Ruhe als Kraftquelle und schulen Ihre Achtsamkeit.
- Als sanfte Unterstützung empfehlen wir in der Burg-Apotheke Warin das homöopathische Komplexmittel Neurexan oder das pflanzliche Arzneimittel Lioran mit beruhigendem Passionsblumenextrakt.