Ab wann spricht man eigentlich von Bluthochdruck, was sind die Ursachen und wie macht er sich bemerkbar? Hier finden Sie alle wesentlichen Informationen sowie hilfreiche Tipps, wie Sie Ihren Blutdruck langfristig senken können.
Wie gefährlich ist Bluthochdruck?
Bluthochdruck entwickelt sich meist schleichend und bedeutet, dass der Druck in den Blutgefäßen erhöht ist. Anfangs bereitet das kaum Beschwerden, aber auf Dauer überlastet ein zu hoher Blutdruck Ihr Herz und andere lebenswichtige Organe. Im schlimmsten Fall könnten Sie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden.
Von Bluthochdruck spricht man, wenn wiederholt Messwerte ab 140/90 mmHg (= Millimeter Quecksilbersäule) vorliegen. Optimal ist ein Wert von 120/70 mmHg – in der Praxis sagt man übrigens “120 zu 70”.
Ursachen und Symptome von zu hohem Blutdruck
Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel, ungünstige Ernährung, zu viel Salz, zu viel Alkohol und übermäßiger Stress wirken sich negativ auf Ihren Blutdruck aus und treiben ihn in die Höhe. Bluthochdruck kann aber auch familiär bedingt sein. Bei Frauen scheint außerdem ein Zusammenhang mit den Wechseljahren zu bestehen: Bluthochdruck tritt nach Ende der fruchtbaren Jahre gehäuft auf, ab 75 Jahren sind im Durchschnitt mehr Frauen als Männer von zu hohem Blutdruck betroffen.
Wenn Sie Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Ohrensausen, Nasenbluten, Herzklopfen oder -stolpern oder Kurzatmigkeit bei Belastung bemerken, lassen Sie Ihren Blutdruck am besten bei uns in der Apotheke oder bei Ihrem nächsten Arztbesuch überprüfen.
Unsere 9 Tipps, um Ihren Blutdruck langfristig zu senken
- Bewegen Sie sich regelmäßig beim Joggen, Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren. Vor allem Menschen, die sich bisher nicht viel bewegt haben, können ihre Blutdruckwerte deutlich senken, wenn sie täglich wenigstens eine halbe Stunde aktiv sind.
- Abnehmen bei Übergewicht: Um bis zu 2 mmHg lassen sich erhöhte Blutdruckwerte senken, wenn man ein Kilo Übergewicht abspeckt. Eine dauerhafte Ernährungsumstellung ist übrigens erfolgversprechender als eine Radikaldiät, die Kilos in Rekordzeit purzeln lässt, aber nicht lange anhält.
- Salzarme Ernährung: Beschränken Sie Ihren Salzkonsum auf 5 Gramm pro Tag, das entspricht ungefähr einem gestrichenen Teelöffel. Dadurch lässt sich der Blutdruck um 4 bis 5 mmHg senken. Achtung: Salz “versteckt” sich auch in Brot, Wurst, Käse, Fertiggerichten, Gewürzmischungen und vielem mehr. Allein in einer Fertigpizza steckt beispielsweise mehr Salz, als man an einem Tag essen sollte!
- Mehr Kalium zu sich nehmen – dieser Mineralstoff steckt in frischem Obst und Gemüse, Trockenobst und Nüssen.
- Stress abbauen: Meditation, Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung sorgen für den nötigen Ausgleich zu Stressphasen im Alltag.
- Rauchen einstellen: Nikotin hat einen gefäßverengenden Effekt – eine einzige Zigarette lässt den Blutdruck für etwa 15 Minuten steigen.
- Alkohol reduzieren, da der Konsum von alkoholischen Getränken den Puls und Blutdruck in die Höhe treibt.
- Blutdrucksenkende Medikamente regelmäßig einnehmen, selbst wenn Ihre Werte an manchen Tagen auch ohne Tabletten gut sind.
- Spezialtipp Zitrone und Knoblauch: Der hohe Vitamin-C-Gehalt in Zitronen stärkt nicht nur die Abwehrkräfte, sondern ist auch gut für Ihre Blutgefäße. Auch Knoblauch wirkt blutdrucksenkend.