Nase voll von Heuschnupfen & Co.?

Heuschnupfen im Frühling

Bald geht es wieder los: verstopfte Nase, juckende Augen, Niesattacken, Hautauschlag. Was sich wie eine Erkältung anfühlt, ist bei 15 % der Menschen in Deutschland Heuschnupfen. Und der ist lästig. Denn das Immunsystem wehrt sich übermäßig gegen eigentlich harmlose Pflanzenpollen. Oft reichen schon wenige Pollenkörner.

Gräser, Bäume, Sträucher, Getreide, Kräuter – Allergene werden meist über die Atemluft aufgenommen. Daher zeigt sich Heuschnupfen hauptsächlich an den Atemwegen, etwa in der Nase, im Hals oder in den Bronchien. Daneben sind auch die Augen sehr häufig betroffen. So haben zwischen 50 und 70% der Heuschnupfen-Allergiker zusätzlich auch Symptome am Auge*: Die Augen tränen, jucken, brennen oder fühlen sich trocken an.

Außerdem neigen Heuschnupfen-Allergiker häufig zu trockener Haut und Juckreiz. Das hat damit zu tun, dass der Schutzmantel der Haut geschädigt ist. Die Folge: Die Haut verliert an Feuchtigkeit. Die allergieauslösenden Pollen, aber auch Schadstoffe aus der Umwelt können in die Haut eindringen und dort allergische Beschwerden auslösen.

Wir empfehlen unseren Kunden – zusätzlich zur Behandlung ihrer Symptome mit Nasen- und Augenspray oder einem Antiallergikum – eine medizinische Hautpflege. Die Hautpflege ist speziell auf Pollenallergiker abgestimmt und hilft dabei, Symptome wie Trockenheit und Juckreiz zu lindern und den Schutzmantel der Haut zu pflegen.


Unsere Tipps für den Alltag

  • Befeuchten Sie Ihre Nase regelmäßig mit einer Kochsalz-Spülung (z.B. mit einer Nasendusche)
  • Lüften Sie, wenn wenig Pollen fliegen. Bei uns auf dem Land wäre nach 18 Uhr ideal.
  • Lassen Sie Ihre getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer liegen.
  • Trocknen Sie die Wäsche während der Pollensaison nicht draußen.
  • Bürsten Sie das Fell von Hunden oder Katzen gründlich ab. Ihr Fell zieht Pollen magnetisch an.

 Wirksame Behandlung beginnt bei den Auslösern

Für eine wirksame Behandlung ist es wichtig, den oder die individuellen Auslöser zu kennen.

Wenn Sie bei sich, Ihren Kindern oder in der Familie eine Allergie vermuten, sollten Sie Ihren (Haut-)Arzt nach einem Allergietest fragen. Bei diesem Test wird bestimmt, auf welche Stoffe Ihr Körper allergisch reagierst. So lassen sich die Auslöser eingrenzen und die genaue Pflanzenart bestimmen. Im Anschluss kann Ihr Arzt eine geeignete Behandlung empfehlen.

Noch ein Hinweis: Manchmal wundern sich unsere Kunden, warum sie so müde und reizbar sind. Da liegt zum einen an der Allergie selbst (ihr Körper kämpft schließlich mit aller Kraft gegen die Pollen), die den Körper ermüdet. Zum anderen liegt es daran, dass die Betroffenen nachts schlecht schlafen, da die Symptome sie nicht schlafen lassen.

Hilfreiche Links

*Quelle: Canonica GW, Bousquet J, Mullol J, Scadding GK, Virchow JC. A survey of the burden of allergic rhinitis in Europe. Allergy 2007; 62 (suppl 85): 17–25.